Was braucht es für ein Abenteuer? Expeditionsoverall, Mumienschlafsack oder Satellitentelefon? Löwe, Elefant oder Straßenköter? Ruhr, Tuberkulose oder Chikunguya? Italienische Mafia, russischer KGB oder wilde Franken? – Nichts davon, meint Ch. Beyer. Was es braucht, das ist die richtige Einstellung, ein wenig Mut und den Wunsch, Abenteuer zu erleben. Wollte man dies nun in gründlicherer Tiefe diskutieren, wird es unheimlich kompliziert:
Man könnte behaupten, dass die selektive Wahrnehmung den Abenteuerlustigen ins Abenteuer treibt. Anders ausgedrückt: Wer seine Fühler nach Abenteuer ausstreckt, wird Abenteuer erkennen und diese erleben. Das wäre so, wie mit dem neuen Auto. Wer kennt das nicht? Ja, gut Ch. Beyer selbst, da er kein Auto möchte. Doch alle anderen mögen folgende Konstruktion nachvollziehen können: Möchte man sich ein neues Auto kaufen, ein Schickes, ein ganz Bestimmtes, dann wird man feststellen, dass man eben dieses Auto plötzlich überall auf den Straßen sieht. Plötzlich hat es gefühlt jeder in Besitz. Oder nehmen wir die junge Frau, die sich ein hübsches Paar Schuhe gönnt und mit Erschrecken feststellt, dass dieselben Schuhe von der Freundin, der Schwester und auch ihrer Schwägerin getragen werden. Bei der jungen Frau handelt es sich nicht um Heide Klum, um mögliche Einwände soeben im Keim zu ersticken. Die Klum ist nicht mehr jung und findet bestimmt ein paar Treter, die einzigartig sind.
Man könnte ebenso behaupten, dass der Wille, Abenteuer zu erleben dazu führt, dass der Abenteuerlustige innere Hürden überwindet. Er besiegt Hemmungen dem größeren Ziel zuliebe. Ungewaschen nach sieben Tagen Radfahren, besteigt er den Zug und hat plötzlich das ganze Abteil für sich. Der innere Druck und Montezumas Rache lassen ihn seine Geschäfte am Straßenrand der stark befahrenen Bundesstraße verrichten. In einer verzweifelten Situation in einer gefährlichen Großstadt teilt er das Zimmer mit einer Dirne, weil er keinen anderen Unterschlupf mehr finden kann. Der Abenteuerlustige sucht die Situationen, die ihn vor große Herausforderungen stellen und ihm das neue Abenteuer bescheren.
Man könnte außerdem behaupten, dass der Abenteuerlustige infiziert ist, von einem Abenteuer-Mem. Das wiederum ist das Informationsäquivalent zu einem biologischen Virus oder Computervirus. Ein Stückchen Information, dass evtl. durch Gedankenmutationen in irgendjemanden per Zufall entstanden ist, und nun von Träger zu Träger seuchenartig übertragen wird und diesen mit der Krankheit „Abenteuer“ infiziert.
Wenn es nun aber keinen Zufall gibt, dann könnte man schließlich behaupten, dass alles Füchung (oder zu Neudeutsch Schicksal; urige Ausdrucksform nach E.P., s.h. alte Chile-Artikel) ist. Eine ordnende Macht ordnet dem Abenteuerlustigen Abenteuer zu, um einem höheren Sinn zu erfüllen. Letzterer kann die Entwicklung des Individuums betreffen oder gar dem Kollektiv aller Menschen zu Gute kommen. Wer weiß? Nur Gott weiß!
Ja, die letzten beiden Optionen kratzen am Dogma des freien Willens. Ein guter Freund von Ch. Beyer meint: „Der freie Wille sei eine Illusion!“ Zumindest bei allen Männern, die in einer festen Beziehung mit einem weiblichen Wesen stehen, trifft diese These zu 100% zu. Für alle anderen gilt, sie mögen sich doch ihr Aktionspotential beachten. Das Neuron feuert schon bevor das Individuum auf den Gedanken kommt. Nur wer sagt dem Neuron, dass es feuern soll.
Jedenfalls braucht es weder Eispickel noch Fallschirm. Das Abenteuer beginnt irgendwo, vielleicht innen oder außen, aber am wenigsten beim Equipment. Ein begnadeter Künstler vermag mit Wachsmalkreiden auf Klopapier ein Kunstwerk schaffen. Eine kreative Idee, nicht wahr?
P.S. Nur allzu schmückt sich Ch. Beyer im Vergleich mit Ebenbürtigen. Ein Vorschreiber names J.W. Goethe hat sich vor circa 300 Jahren über Ähnliches den Kopf zerbrochen und brachte Folgendes zu Papier:
Geschrieben steht: »Im Anfang war das Wort!«
Hier stock ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
Ich muß es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn.
Bedenke wohl die erste Zeile,
Daß deine Feder sich nicht übereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft!
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
Schon warnt mich was, daß ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! Auf einmal seh ich Rat
Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!
P.P.S. Erste Skizzen für das neue Projekt : „Bavaria:Road&Street“
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Schön geschrieben! Liebe Grüße 🙂
Don Horsto
Toll. Bin berührt und halte inne. Der Beyers Chuck schaffts immer wieder!
Chuck Beyer
Er gibt sich auch Mühe, der Ch. Beyer!
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??❤️??
Siglinde Beyer
Alles versteh ich ja nicht, hab ja auch kein Abitur und studiert, aber zum nachdenken bringst Du einen schon immer wieder, aber ich glaub Du bist der einzige von Deinen Geschwistern der Goeth e zitiert.
Ich hab auch ein micro-adventure erlebt
Regenbogen und eine Schafherde, toll oder ?
Chuck Beyer
Jawoll ja, Du hast die Augen aufgemacht!
Michael Beyer
Mutti! Du sollst Geschäftsemails beantworten und nicht in der Weltgschicht rumfahren!
Aber ja, sehr schön geschrieben und man sieht auch die stetige Weiterentwicklung beim Fotografieren.
Ganz nach Goethe, der einmal sagte:“Digitalfotografie ermöglicht uns nicht nur, Erinnerungen festzuhalten, sondern auch, welche zu kreieren.“
Chuck Beyer
Sehr gut, lieber Bruder, Goethe sprach nur in Reimform. Und beim Beischlaf gar im Daktylus; zumindest hatte das der Deutschlehrer behauptet.
Giovanni Gout
Ein Arsch, der furzt, dem geht es gut,
Doch braucht es dafür manchmal Mut.
Ein falscher Freund, der Sattel drunter,
Schon ist die Unterhose bunter.
Und wars noch Chilli, denn das brennt wie Feuer,
Wars das mit dem Abenteuer.
Brauchst keinen Schiller oder Goethe,
Manchmal sind’s banale Nöte.
Chuck Beyer
Was ist das? Eine neue literarische Epoche? Realismus? Existentialismus? Analismus? Proktolismus? Ich bin entzückt!
Giovanni Gout
In Reimen und in Strophen
Sprechen nur die Doofen.
Aber wackelt das Täschen vor Dir im Wind,
War der Moritz zu geschwind.
Peter
Matrix reloaded:
Orakel: Was Süßes?“
Neo: „Wissen Sie nicht bereits, ob ich es will?“
Orakel: „Was für ein Orakel wäre ich denn, wenn nicht!?“
Neo: „Aber wenn Sie es bereits schon wissen, wie kann ich dann noch wählen?“
Orakel: „Weil du nicht hergekommen bist, um die Wahl zu haben. Du hast schon gewählt. Du bist hier, um zu verstehen, warum du dich so entschieden hast.“
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Ich mag ja die deutsche Sprache: Das Wort „Abenteuer“ soll in seinem ursprünglichen Sinn „Ankommen, Ankunft“ bedeuten. Wo ankommen?
Chuck Beyer
Unheimlich befreiend, nicht wahr, keine Wahl zu haben. All die Merkels, Schulzens und Lindners. Da will man ja kein Verständnis erwerben. Ach wäre das schön, wenn sie schon alle in ihren Sesseln säßen, unumstößlich, Gott gegeben. Von daher war Frankreich im 18. Jahrhundert, oder davor, Ch. Beyer erinnert sich gerade schlecht, vielleicht gar lebenswert. Also unter dem Aspekt der Wahl. Er, oder besser Wir, wollen es mal nicht schönschreiben, dieses alte Frankreich. Er bzw. Wir könnten sich im Falle der Gottgegebenheit aufs Abfinden konzentrieren. Nicht das er bzw. Wir jetzt Geld erhalten würden, sondern er bzw. Wir meinen die Bedeutung der Akzeptanz. Also er bzw. Wir meinen, um das jetzt auch einmal ins Runde zu bringen, also er bzw. Wir meinen, um das jetzt auch einmal abzuschließen, haben es aber leider noch nicht wirklich kapiert. Also er bzw. Wir meinen, dass es vom Kopf nach unten rutschen, nicht in die Hose, das wäre wieder ein anderes Thema, rutschen müsste, oder sollte er bzw. Wir eher schreiben, vom Kopf nach unten sickern müsste, ins Herz, mit dem er bzw. Wir wohl das Wesentliche sehen könnten, dann könnte er bzw. Wir uneingeschränkt glücklich sein. Glaubt er bzw. Wir am Ende noch gewissen religiösen oder parareligiösen Strömungen, dann wären er bzw. Wir auch wieder eins.
Peter
„Unheimlich befreiend, nicht wahr, keine Wahl zu haben.“
Diese Aussagen empfindet dieses ich als Mischung verschiedener Realitätskonzepte.
1. Das Wort „befreiend“ ist ein Begriff eines subjektiven Realitätskonzeptes, zu dem ein „ich“ mit seinen Wahlmöglichkeiten gehört.
2. „Keine Wahl“ zu haben ist ein Begriff eines objektiven Realitätskonzeptes, zu dem Prinzipien wie Ursache und Wirkung gehören, die – konsequent gedacht – eine Wahlmöglichkeit ausschließen.
Beide Konzepte haben ihre Berechtigung, widersprechen sich jedoch. Genauso wie sich in der Physik das Teilchen- und das Wellenmodell bezüglich des Photons am Doppelspalt widersprechen.
Chuck Beyer
Oha, schönen Dank für die tiefgründige Erläuterung! Nur mit der Physik wirst Du mich nicht überzeugen können, denn da hatten uns die Tutoren schon im Studium erklärt, dass wir das nicht verstehen müssten, denn wir seien ja Mediziner.
ArabellaHaig
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Chuck Beyer
Die entscheidende Frage ist doch: Macht es schneller, nicht steifer.