Virtuelle Abenteuer.

Scheiß auf die Brille!

Das sollte der Leser ausnahmsweise nicht wörtlich verstehen. Wobei. Jetzt zur sauren Gurkenzeit. Auf die Klobrille? Fragt sich nur noch wessen Klobrille. Das wäre doch fast ein Microadventure und ein Macrodesaster.

Nein, so eine Sauerei will Ch. Beyer nicht. Sondern im übertragenen Sinne soll er es, der Leser, verstehen. Scheiß auf die VR-Brille. Die Brille, die die virtuelle Realität erschafft. Darauf scheißen?! Nein! Nicht wörtlich, sondern im Sinne von „verzichten auf“.

Ach, wo will er denn jetzt schon wieder hin, der Ch. Beyer? Eigentlich gar nicht weit weg. Das ist ja das Problem. Weg kommt Ch. Beyer gerade nicht. Kein Urlaub. Viele Überstunden. Viele Spät- und Nachtdienste. Es ist eben Grippe-Welle. Und da bleibt ihm auch wirklich nichts anderes übrig als virtuell zu reisen. Das aber ganz ohne VR-Brille.

Das virtuelle Reisen funktioniert ganz einfach: Ch. Beyer lässt andere für sich reisen, so zum Beispiel ZG aus E und LS aus E, holt sich ein paar Impression auf deren Blog (https://abgehtdieluzi.home.blog/), schließt die Augen und…. und reist mit bzw. nach.

Das kann doch nicht funktionieren, meint der Leser. Na doch, behauptet Ch. Beyer: In der Neurologie weiß man mittlerweile, dass die reine Vorstellung der Ausführung einer Handlung die gleichen Neurone aktiviert wie die Ausführung der Handlung selbst. Ergo, reist Ch. Beyer virtuell und trainiert dabei seine Oberschenkel- und Abenteuermuskulatur.

In diesem Zusammenhang möchte Ch. Beyer eine weitere virtuelle Reisekostprobe zum Besten geben. Ch. Beyer ist nämlich mit Mark Beaumont neulich in Rekordzeit um die Welt geradelt. Und das nicht in 78 Tagen, sondern in einer halben Stunde. Denn das virtuelle Reisen ohne VR-Brille aber mit geschlossenen Augen hat sogar einen Beschleunigungsmodus: https://www.youtube.com/watch?v=zLhWK28usAk

Eine kleine Anmerkung muss Ch. Beyer zu den Aussagen von Herrn Beaumont jedoch machen. Herr Beaumont mag vielleicht bereits unter „saddle sores“ gelitten haben, aber der Begriff der „bikers‘ nodules“ ist ihm unbekannt. Auch er möge mal die Augen schließen, um im nächsten Moment zu spüren, wie es sich anfühlt, wenn zwei Tischtennisballgroße entzündliche Bindgewebstumoren im Sitzfleisch des Radlers heranwachsen.

In diesem Sinne entschuldigt sich Ch. Beyer bei seiner Leserschaft, dass er im neuen Jahr noch nicht von realen Reisen zu berichten weiß und, außerdem, für die gewürzte Ausdrucksweise: Der Nachtdienstmodus lässt grüßen.

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